Um die auf dieser Seite dokumentierten Gefechte, Kämpfe und Zahlen über die Philippinen richtig einzuordnen, muss gesagt sein, dass die Informationen für diese zum Großteil auf bürgerlichen Nachrichten vor Ort basieren. Ein Gefecht, dass exemplarisch für diese Tatsache steht und dabei auch klar macht, was dies im Wahrheitsgehalt der Informationen bedeutet, ist sind drei Gefechte, die am 15. und 16. Januar in Barangay Mabuhay, Prosperidad, Agusan del Sur stattfand.

Zu diesem Gefecht existiert eine umfangreiche Stellungname der Genossen auf den Philippinen, bei dem sie angeben, dass dort acht Soldaten des 3rd Special Forces Battalion des Special Forces Regiment (Airborne) der Philippinischen Armee getötet wurden und sieben weitere verletzt. Zu dieser Spezialeinheit ist anzumerken, dass sie von den Green Berets, einer Spezialeinheit der US-Army trainiert wurde.


Der Kommandant der 401st Army Brigade der Philippinischen Armee hingegen behauptet in der bürgerlichen Presse, dass nicht ein Soldat verletzt, geschweige denn getötet wurde, und von ihnen stattdessen ein Waffenlager entdeckt und geplündert wurde.
Die Genossen gehen auch selbst auf diesen Punkt ein, in ihrem Bericht stellen sie klar, dass andere Aussagen vom Kommandant der 402nd Army Brigade der Philippinischen Armee, dass fünf Angehörige der Neuen Volksarmee (NPA) getötet worden seien, eine Lüge sind.

Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen der bürgerlichen Presse auf den Angaben eben dieser Militärs basieren, die hier die Berichte der Genossen leugnen.

Doch noch in einem anderen, wichtigen Punkt unterscheiden sich die Berichte der Genossen von den Behauptungen der Reaktion, während die Genossen klarstellen, dass die Ursache für ihren Angriff auf dieses Battalion war, dass von mehreren Zeugen Angehörige der paramilitärischen Organisation Magahat in deren Reihen gesehen wurden. Bei dieser handelt es sich um eine Gruppe, die angeblich auch von der Reaktion gesucht wird, welche in Lianga, Surigao del Sur am 1. September 2015 zwei Lumadführer (ein auf Mindanao lebendes Volk) und einen Schuldirektor ermordete.

Zwei der Paramilitärs wurden bei einem Hinterhalt am 15. Januar getötet, nachdem das Militär vor Ort am 16. Januar mit 50 Soldaten einen Angriff auf die NPA ausführten, wurden sechs von ihnen getötet und sieben weitere verletzt, wobei ein Angehöriger der NPA verletzt wurde.

Auch in diesem Punkt, der Zusammenarbeit mit den mordenden Paramilitärs, die eigentlich vom Staat selbst gesucht werden, leugnet die Reaktion alles. Angeblich seien die Aussagen der Genossen reine Propaganda.


Weitere Aktionen auf den Philippinen fanden auf mehreren Inseln verteilt statt.
Am 7. Januar wurde in Balatan in Camarines Sur ein Angehöriger der Cafgu (Citizen Armed Force Geographical Unit – paramilitärische Organisation unter Führung der Philippinischen Armee) getötet

Am 15. Januar wurde in Aleosan, North Cotabato ein Strommast in Brand gesteckt, zuvor wurde vom staatlichen Netzbetreiber angekündigt, das pflanzen von Bäumen und andere Aktivitäten unter Stromleitungen zu kriminalisieren

Am 18. Januar wurden bei einem Gefecht bei Caramoan in Camarines Sur angeblich zwei Mitglieder der NPA getötet.

Am 23.Januar wurde in der Region Maguindanao ein weiterer Strommast angezündet, am selben Tag wurden in T’boli in Süd Cotabato Baumaschinen und Fahrzeuge einer Baufirma angesteckt


Am 26. Januar wurde in der Region Batangas ein Soldat der Airforce getötet.


Am 27. Januar wurden in Balbalan, Kalinga drei Soldaten getötet.


In Malita, Davao Occidental gab es am 27. Januar ein Gefecht, bei dem angeblich eine Angehörige der NPA getötet wurde.