Wir teilen diese Erklärung von Genossen aus der Schweiz:

Genosse Ajith ist frei!

Der indische Revolutionär und Theoretiker Genosse Ajith ist auf Kaution frei! Angeklagt als Führer innerhalb der Kommunistischen Partei Indien (Maoistisch) wurde Ajith am 9. Mai 2015 mit falschen Ausweisdokumenten in einer Konspirativ angemieteten Wohnung in Pune verhaftet und vergangene Anträge auf Kaution abgelehnt. Er wurde von „Antiterrorkräften“ (die das Gegenteil von ihrem Namen sind) unter dem drakonischen Gesetz zur Verhinderung ungesetzlicher Aktivitäten (UAPA), ein Gesetz dass mit den neuen Polizeigesetzen hierzulande (z.B. in Bern) vergleichbar ist, festgenommen und in den Knast gesteckt. Und das während er sich in Pune Behandlung auf Grund eines Herzleidens befand!

International entwickelte sich seit dem eine kraftvolle Kampagne die sich für die Freilassung des Genossen einsetzte, an der die proletarischen Revolutionäre in der Schweiz, der Rote Stern, auch teilnahm. Wegen des massiven internationalen Drucks und der breiten Solidarität sieht sich die indische Reaktion jetzt offensichtlich genötigt Zugeständnisse im Verfahren gegen ihn zu machen!

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Der Genosse nach dem er frei kam.


Genosse Ajith wurde bereits erstmals 1976 von Spezialeinheiten der Bullen in Kerala in Zusammenhang mit einem Angriff auf eine Polizeikaserne verhaftet und in dem berüchtigten Folterknast Kakkayan interniert. In den vier Jahrzehnten in denen der Genosse größtenteils als professioneller Revolutionär kämpfte, errang er großartige Siege im Dienste der Revolution. Er stellte sich fest auf die Seite der Meistunterdrückten in Indien, verfasste mindestens fünf Bücher (u.a. eine Analyse der sozialen Bedingungen auf dem Land in Kerala), vermied es in der Zeit seiner Illegalität immer wieder in den Suchscheinwerfer der Reaktion zu gelangen (was ihm u.a. die Teilnahme am RIM Treffen 1984 in Frankreich ermöglichte) und wird von der Reaktion als eine zentrale Führungsfigur innerhalb der Partei eingestuft.

Die Kampf und Kritik Redaktion freut sich natürlich für den Genossen und wünscht ihm viel Erfolg, aber erinnert daran, dass Ajith nur nach der Eroberung der Macht der neudemokratischen Revolution wirklich frei sein kann.


Lal Salam!
Lang lebe Genosse Ajith!
Lang lebe der Volkskrieg in Indien!
Lang lebe der proletarische Internationalismus!