Afrika

Nachdem die Polizei eine Operation gegen „illegale“ Minenarbeiter durchführte setzten sich diese zur Wehr. Etwa 800 Menschen beteiligten sich an den Auseinandersetzungen, bei denen zwei Polizisten und 5 Arbeiter starben. Als Reaktion auf diese Toten gab es einen Protestmarsch bei dem eine Polizeistation und andere Gebäude angegriffen und zerstört wurden. Seitdem sind in der Gegend um Lunda Norte massiv Polizei und Streitkräfte im Einsatz.

In Tripolis toben derzeit heftige Kämpfe um den von Milizen besetzten Flughafen. Auch die lybische Armee beteiligt sich an den Kämpfen, die auch an anderen Orten entflammt sind. Diese haben mittlerweise solchen Umfang angenommen, dass imperialistische Mächte massiv ihre Agenten und Landsleute vor Ort abgezogen haben. Ein Konvoy der britischen Botschaft wurde bei seiner Flucht gezielt angegriffen.
Die intensität der Kämpfe hat seit dem Ausbruch stark zugenommen, zuletzt wurde ein Kampfjet der libyschen Armee von Milizen abgeschossen und mehrere Treibstoffdepots entzündet.

In Tripolis wurde zudem der ehemalige Vizepremierminister von einer bewaffneten Gruppe entführt.

Militante Kämpfer sprengten die von Soldaten bewachte Brücke in Bauchi. Mit dieser mittlerweile 5. gesprengten Brücke isolieren sie die betroffene Gegend, die seit Monaten umkämpft wird und über die seit mehr als einem Jahr der Ausnahmezustand verhängt wurde, vom Einfluss der  Armee des bürokratkapitalistischen Staates.

48 Polizisten wurden bei einer Aktion von Demonstranten mit Steinen und Molotovcocktails verletzt, die sich zuvor vor einer Müllverwertungsanlage versammelten. Nachdem die Polizei Tränengas einsetzte eskalierte die Lage und die Aktivisten leisteten Widerstand – auch 8 Fahrzeuge der Polizei wurden in Brand gesteckt.

Kämpfer der MNLA (Nationale Bewegung für die Befreiung des Azawad) und der MAA (Arabische Bewegung Azawads) töteten laut eigenen Angaben 35 Armee und anderer Milizen Angehörige. Auch Frankreich und die UN versuchen im von den Wiederständischen besetzten Gebiet ihre Interessen zu waren, so sind momentan 1700 französische Soldaten und zusätzlich knapp 10000 Blauhelme vor Ort.

In einem Stadtteil von Cape Town eskalierte ein Protest im Laufe des Tages zu einem Aufstand, bei dem Feuer entzündet und Geschäfte geplündert wurden. Die Polizei wurde massiv mit Steinen und Flaschen attackiert, der Stadtteil wurde für die Öffentichkeit gesperrt und die Polizei war erst nach mehreren Stunden in der Lage die Bevölkerung in den Griff zu bekommen.

In einer koordinierten Aktion wurden mehrere Polizeistationen in verschiedenen Städten angegriffen. Dabei wurden mehrere Polizisten und Soldaten getötet sowie einige Gewehre erbeutet.
Die Polizei antwortete mit Morden an Zivilisten und nahm zahlreiche Personen als angebliche Angreifer fest.

Obwohl die “linke” Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa) die Streiks der Metallarbeiter befrieden und entschärfen will, führen diese einen starken und militanten Kampf. So wurde in Pretoria ein Brandanschlag sowohl auf das Gesundheitsministerium als auch auf ein Unternehmen in der Metallverarbeitung verübt.
Die Reaktion beantwortete die Arbeitskämpfe mit Angriffen auf Arbeiter, so wurde auf Teilnehmer einer Versammlung mit scharfer Munition geschossen.
Von den über 340.000 bei der NUMSA organisierten Arbeitern nehmen mehr als 220.000 an den Streiks in Unternehmen der Stromerzeugung, Elektrotechnik, Telekommunikation, Stahl- und Kunststoffproduktion teil.