Nachdem eine Jury in den USA verkündet hatte, dass der Mörder des schwarzen Jugendlichen Michael Brown nicht angeklagt wird kam es wieder zu gewaltsamen Protesten. Angehörige riefen nach der Verkündung bei einer Kundgebung  vor der Polizeistation von Ferguson: „Brennt alles nieder!“. Im ganzen Land gab es Proteste und Ausschreitungen, darunter auch New York und Chicago. In Ferguson wurden mehrere Gebäude in Brand gesetzt, Scheiben eingeworfen und Polizisten mit Steinen beworfen. All das konnten auch die zuvor mobilisierten 2000 Mann der Nationalgarde und der Einsatz von hunderten FBI-Agenten nicht verhindern, diese setzten Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschosse ein, um der Wut der Massen entgegen zu treten.

Auch in den Tagen danach gab es immer wieder Aktionen, die sich gegen den offensichtlichen Rassismus, der gegenüber Schwarzen in den USA immer noch herrscht und befeuert wird, richten. So versuchten zum Beispiel Demonstranten das Rathaus in St. Louis zu besetzen. In den Nächten fackelten die Massen dann wieder die verhassten Bullenwagen ab und warfen Molotov-Cocktails. Auch nach London weiteten sich die Proteste aus und es kam zu Auseinandersetzung mit der Polizei. Angefeuert wurden die Auseinandersetzungen auch durch die kürzliche Ermordung eines 12-jährigen Schwarzen durch die Polizei in Cleveland. Hier hatte der Junge mit einer Spielzeugpistole gespielt, die Polizisten hatten ausgesagt, dass sie den Jungen drei Mal aufgefordert hatten die Hände zu heben und dass er dann nach dem Spielzeug griff, ein Video zeigt inzwischen , wie die Bullen den Jungen direkt bei ihrer Ankunft niederschießen. Die Ereignisse zeigen zum einen wie stark die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung in den USA immer noch ist und zum anderen wie groß das vorhandene revolutionäre Potenzial im Volk der imperialistischen Großmacht ist. Hier macht sich die Abwesenheit einer Kommunistischen Partei bemerkbar, die die Massenkämpfe in kanalisieren könnte und so dem Kampf gegen den Imperialismus einen großen Dienst erweisen würde. Doch auch wenn die Situation noch nicht so weit ist, sehen wir, dass die Massen immer weiter kämpfen werden so lange es Unterdrückung gibt und das wird auch eine bis an die Zähne bewaffnete Armee und Polizei nicht verhindern können.

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