Die imperialistischen Agressionen gegen den Iran durch die USA, die einzige hegemoniale Weltmacht und Hauptfeind der Völker, lässt nicht nach. Nach außen zeichnen sie ein Bild von einem dämonischen iranischen Volk um ihre Militarisierung voran zu treiben. Aber auch nach innen wird militarisiert,

sei es die Anordnung von Massenverhaftungen und Abschreibungen von Millionen von Migranten, oder die Öffentlichkeits wirksame Begradigung von Kriegsverbrechern, wie im folgenden Fall.

Edward Gallagher, Angehöriger der Spezialeinheit US Navy Seals, wird von Mitgliedern seiner eigenen Einheit vorgeworfen einen gefangenen Jugendlichen, im irakischen Mossul, im Jahr 2017, mit einem Kampfmesser brutal ermordet zu haben. Anschließend posierte er für Fotos mit der Leiche. Der besagte Vorfall ereignete sich wohlgemerkt in einem Lazarett, einem Ort an dem eigentlich Leben gerettet werden sollten. Außerdem soll Gallagher, als Scharfschütze, geiehlt unzählige Zivilisten ermordet haben, darunter mehrere Schulkinder. Ein ehemaliger Kamarad Gallaghers sagte: ,,Er war einfach besessen vom Töten."
Jetzt lies der US-Präsident verlauten, dass er mehrere inhaftierte Kriegsverbrecher der US-Truppen begnadigen wolle, darunter auch Gallagher, obwohl sein Verfahren, vor dem Militärgericht in San Fiego, zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal eröffnet worden war.

Gallagher
Zu nächst einmal muss klar sein, dass es keine geborenen Soziophaten gibt. Die Klassengesellschaft macht uns zu dem was wir sind, denken und tun. Das heißt auch, dass der chauvinistische, barbarische Imperialismus solche Bestien hervor bringt und er braucht diese Leute, die die Interessen der Imperialisten ohne skrupel durchsetzen. So lassen sich auch die angekündigten Begnadigungen erklären, getreu dem Motto, wer den USA dient kann kein Verbrecher sein" und ,,Support our Troops". Um die Pläne ihrer imperialistischen Aggression fort zu setzen versucht die US-Regierung dem Volk zu verkaufen die Angehörigen der Armee seien Volkshelden und keine Mörder und Söldner im Dienste der nordamerikanischen Großbourgeoisie.

 

Quelle: Junge Welt (19.06.2019)