Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Leserzuschrift eines Schülers, die uns zugesandt wurde.

 

Die momentanen Einschränkungen stellen für jede*n Schüler*in mal mehr mal weniger gravierende  Konsequenzen dar. Mit teilweise durch Überlastung kaum funktionstüchtiger Lernsoftware ist es wenig bis gar nicht möglich, die Inhalte, wenn überhaupt bereitgestellt, zu verstehen. Trotzdem gibt es sogenannte Lernkontrollen, die sich ähnlich wie Tests auf die Note und damit teilweise auch in die Abschlussbenotung auswirken. Außerdem muss ein Großteil der bearbeiteten Aufgaben zur Kontrolle abgegeben werden. Dabei wird teilweise mit einem Selbstverständnis bewertet, als gäbe es keine Corona-Krise.
 
Der dadurch entstehende Lernrückstand mag gerade für ansonsten „gute“ Schüler*innen aus zumeist eher bürgerlichen Haushalten kaum Folgen haben, gerade für Schüler*innen mit einem auch sonst eher schwerem Stand, z.B. migrantischer Herkunft, in den Abschlussjahrgängen können die Konsequenzen prekär sein. So kommt die schon durch die G8-Einführung geschaffene Spaltung in der Schülerschaft noch weiter zu Tage.