Am 27. August wurde bei Arroyitoim Departemento Concepción  ein Hinterhalt gegen das Militär durchgeführt. Die Ejército del Pueblo Paraguayo (EPP – Armee des paraguayischen Volkes) zündete auf einer Straße eine IED, als eine Patrouille darüberfuhr. Nachdem deren Wagen zum Halten gebracht wurde, wurde das Feuer auf die Soldaten eröffnet. Fünf der Soldaten wurden direkt bei dem Gefecht getötet, drei weitere starben auf der Fahrt ins Krankenhaus. Die Gewehre der Soldaten wurden dabei auch beschlagnahmt.

Bei späteren Untersuchungen fand eine Einheit der FTC (Fuerza de Tarea Conjunta – Abteilung der paraguayischen bewaffneten Streitkräfte, bestehend aus Mitgliedern der Armee und der Polizei. Die bei dem Hinterhalt getöteten Soldaten waren ebenso Mitglieder dieser Einheit) das Lager nahe der Straße, das von der Straße aus nicht einsehbar war, aber selbst eine gute Sicht auf die Straße bot. 

Die paraguayische Reaktion vermutet Rache hinter der Aktion, da ein mutmaßliches Mitglied der EPP erst kürzlich zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Die deutsche bürgerliche Presse hebt im Zusammenhang mit dieser erfolgreichen Aktion wieder die Kapitulation der FARC in Kolumbien hervor, den innigsten Wunsch der Bourgeoisie ausdrückend, dass sich doch bitte alle kämpfenden Organisationen des Volkes und des Proletariats auf der Welt durch das Mittel der „Friedensverhandlungen“ und „Demokratie“ ausschalten lassen.

Bei einem ähnlichen Hinterhalt im Juli 2015 wurden von der EPP bereits 5 Polizisten getötet.