Seit Monaten kämpfen weite Teile des albanischen Volkes gegen den Staat. Die Proteste kulminierten am letzten Wochenende zu ihrem vorläufigen Höhepunkt. Über mehrere Stunden kämpften die Demonstranten entschlossen gegen die reaktionäre Staatsmacht.

 

Albanien, welches sich nie dem russischen Sozialimperialismus unterwerfen wollte ist jetzt ein halbkoloniales und halbfeudales Land, hauptsächlich beherrscht vom deutschen und italienischen Imperialismus. De facto wird der Staat von Lumpen, von der organisierten Kriminalität geführt. Dies ist in Albanien noch weit aus signifikanter als in anderen unterdrückten Nationen. Durch diese „Mafia-Strukturen“ in allen Teilen des Staates ist das albanische Volk stark von Korruption und Vetternwirtschaft gebeutelt. Ausbeutung und Unterdrückung schüren seit Jahren Wut im Volk, auch stehen im Juni Kommunalwahlen an. Am Samstag entlud diese Wut sich und es kam zu schweren Straßenschlachten in der Hauptstadt Tirana. Es wurden Brandsätze, Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und verhasste Institutionen, wie das Parlamentsgebäude, das Polizeihauptquartier und den Amtssitz des Präsidenten geworfen. Außerdem wurden überall in der Stadt Barrikaden errichtet und Fahrzeuge in Brand gesteckt.

 

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Zwar werden diese Proteste nicht von fortschrittlichen Kräften und erst recht nicht von Kommunisten geführt, dies ändert aber nicht daran, dass die Rebellion gerechtfertigt ist und die Massen so lange kämpfen werden bis sie befreit sind vom Joch des Imperialismus.