Seit meheren Tagen erheben sich die Landarbeiter im mexikanischen San Quintín, die in sklavenartigen Verhältnissen gehalten werden. 8-12 Stundenschichten, keinen Schutz vor Pestiziden und anderen schädlichen Stoffen, keine medizinische Versorgung und ein Tagesgehalt von unter 8€ sind die Regel. Von ca. 70.000 Landarbeitern, die in der Region arbeiten sind 30.000 bis 35.000 an den Streiks beteiligt, ca 10.000 Menschen, die keine Arbeit haben beteiligten sich an den Blockaden von Strassen und Flächen in Colonet, Díaz Ordaz, Vicente Guerrero, San Quintín und El Rosario. Seit dem 17. März versuchen die Bullen, die Streiks und Proteste zu ersticken, setzten dabei auch scharfe Munition ein. Das Volk kämpfte mit Steinen, Knüppeln und brennenden Reifen gegen die Bullen, die Kämpfe halten auch weiter an. Die Forderungen, die von Vertretern der Landarbeiter gefordert werden zeigen, unter welchen harten Bedingungen sie arbeiten müssen:


* Das das Gehalt von 110 Pesos (~7€) pro Tag bei einem 12-Stunden-Tag auf mindestens 300 Pesos (~18€) anzuheben
* Den Arbeitstag auf die gesetzlichen Stunden zu reduzieren und nicht die aktuellen 12 Arbeitsstunden
* Die Arbeiter in das mexikanische Sozialsystem einzugliedern, da sie keine Leistungen jeglicher Art bekommen
* Den Arbeitern Urlaub geben
* Einen freien Tag in der Woche einhalten
* Dass Überstunden freiwillig und zusätzlich bezahlt sind
* Dass Fälle von sexueller Belästigung untersucht werden
* Einen Dialog zwischen Arbeitern, Ausbeutern und Regierung

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