Für Aufsehen sorgten unlängst in Berlin zwei Vorfälle bei denen sich Teile des Volkes entschlossen gegen die Schikanen und Drangsalierungen durch die Polizei zur Wehr setzten.

Der erste Fall ereignete sich vergangenen Montag, als die Polizei einen spielenden Elfjährigen belästigte. Dessen Familie und weitere Anwohner des Viertels, insgesamt um die 70 Personen, stellten sich den Maßnahmen der Polizei in den Weg. Die Polizei ging mit grober Gewalt und sogar Kampfhunden vor. Dass die Leute von diesem Staat und seinen Repressionsorganen nichts wissen wollen, schon gar nicht bei der Erziehung ihrer Kinder (der Junge wird in den Medien als sogenannter "Intensivtäter" diffamiert), zeigt sich in dem Ruf: "Haut ab, das ist unsere Straße!"

Der zweite Fall trug sich am Mittwochnachmittag zu, als Polizisten eine Frau schikanierten. Zuerst mischte sich einer später bis zu 30 Personen ein und zeigten der Polizei, was sie von ihnen halten.

In beiden Fällen reagierte die Polizei mit Gewalt und einer Flut von Anzeigen. Innensenator Henkel machte deutlich, "wie hart es ist, in manchen Problemkiezen Recht und Gesetz durchzusetzen."

Solche Fälle häufen sich:

Ende Juli ärgerten Jugendliche Polizisten mit einem Laserpointer in Kiel. Die daraufhin folgende Aktion der Bullen endete für einen Polizisten mit einem mehrfachen Nasenbruch, einem Bruch der Augenhöhle, einem Jochbeinbruch und einen Bänderriss am Fuß.

Letztes Wochenende wollte die Polizei in Oberhausen einen Betrunkenen festnehmen, woraufhin die Situation für sie etwas außer Kontrolle geriet. Mehrere Personen gingen gegen die Polizei vor, erst ein größeres Aufgebot bekam die Situation unter dem Einsatz von Pfefferspray wieder in den Griff.

Vor kurzem kam es in Esslingen zu einer Situation in der Polizisten gegen einen Unfug treibenden Jungen am Bahnhof Kirchheim vorgingen. Doch die Zugreisende unterstützten nicht die Beamten, sondern solidarisieren sich mit dem Jungen. Am Ende waren sechs Polizisten notwendig, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Bei dem ABI-Ball der Gesamtschule Schermbeck im Vennehof kam es zu einer Schlägerei mit etwa 30 Beteiligten. Als die Polizei eintraf entspannte sich diese Situation, dafür wurden die Beamten mehrfach von aggressiven Gästen angegriffen, bedroht und übel beleidigt. Es wurde versucht, die Festgenommenen zu befreien.

 

Immer wieder betont die Reaktion, dass solche Vorfälle tendenziell stiegen. Das zeigt, dass sich die Herrschenden immer mehr auch vom Volk in den imperialistischen Ländern lösen. Ihre Herrschaft wird dadurch mehr und mehr zu einem Koloss auf tönernen Füßen.