In Hamburg gibt es seit einigen Wochen einige Bewegungen. Zwar wurde die Demo der Faschisten, die für den 12. September angemeldet ist vor kurzem verboten. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass diese Verbote kurz vor dem entsprechenden Tag gekippt werden und die Faschos zumindest eine Kundgebung zugesichert bekommen. In den Wochen vor dem angeblichen Verbot gab es auch schon eine große Mobilisierung zu Gegenaktivitäten, bis 15.000 Gegendemonstranten könnten an diesem Tag Hamburg sicher machen. Die Mobilisierung auch vor Ort ist groß, sogar die Fans zweier nicht gerade befreundeter Fußballvereine haben sich für eine Mobiaktion zusammen getan. Ebenfalls gab es laut Zeitungsberichten Brandanschläge auf die Autos von vier Faschisten in Hamburg. Die Polizei will am 12. September etwa 5000 Polizisten einsetzen und Hamburg so faktisch besetzen.

Auch bewegt sich einiges um das „Kollektive Zentrum“ im Hamburger Münzviertel. Nach einem Einschüchterungsmanöver der Polizei am 2. September, bei dem quasi ein Räumungsmanöver vorgespielt wurde, das aber letztendlich mit dem beginnenden Abriss eines Nachbargebäudes des besetzten Gebäudes begründet wurde. Bei diesem Manöver der Polizei wurden mehrere Aktivsten des Zentrums verletzt. Als Reaktion darauf gingen am gleichen Tag über 700 Menschen auf die Straße. Hamburg bleibt im September also insgesamt in Bewegung.