Österreich: Am 29.Oktober soll es eine europaweite Konferenz von Faschisten in Linz geben. Sie nennen sich „Verteidiger Europas“ und wollen sich mit dieser Konferenz auf die „Rückeroberung Europas“ vorbereiten. Das faschistische Compact-Magazin (welches als Propagandamittel für AfD, Pegida usw. dient) ist einer der Hauptorganisatoren, neben unzensuriert.at, Neue Ordnung diversen Burschenschaften, den Identitären und offiziellen Vertretern faschistischer Parteien. Durch das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) wurden de facto alle teilnehmenden Organisationen, sowie Redner von „rechtsextrem“, „extrem rechts“, antisemitisch und teilweise auch unter das Verbotsgesetz fallend, eingestuft.

 Die „Neue Ordnung“ beispielsweise ist eine Zeitschrift die in Graz erscheint. Herausgeber ist der laut DÖW extrem rechte Ares Verlag. Diese Zeitschrift zeichnet sich durch Holocaustleugnung, Antisemitismus und einem positiven Bezug auf den Faschismus (Nazifaschismus) aus.

Redner sind unter anderem Herbert Kickl, der Generalsekretär der FPÖ; Philip Stein, Mitglied der als „rechtsextrem“ eingestuften Burschenschaft Germania Marburg, gemeinsam an Projekten mit Martin Sellner, dem Mitbegründer der Identitären Österreich, beteiligt; Eva-Maria Barki, eine Rechtsanwältin, unter anderem Anmelderin für einen paramilitärischen Aufmarsch von ungarischen Faschisten.

Dieser Fascho Kongress sollte ursprünglich in Köln stattfinden und wurde nun nach Linz verlegt, da der Vermieter aufgrund der politischen Ausrichtung den Saal nicht bereitstellte. Längere Zeit wusste man in Linz nun lediglich, dass diese Konferenz stattfinden wird, aber nicht wo. Die Faschos hielten sich sehr zurück mit Informationen, die erfuhr man nur über eine Anmeldung.

Vor zwei Wochen wurde es aber bekannt: es sollten die Redoutensäle, offizielle Räumlichkeiten der Stadt Linz, werden. Es gab Beschwerden und sollte geprüft werden, ob diese Veranstaltung denn überhaupt vereinbar sei – mit „demokratischen Werten“ und dem Verbotsgesetz.In einer Korrespondenz des Bundeslandes Oberösterreich hieß es vor kurzem, es sei „trotz der möglichen (!) Teilnahme von Personen aus dem rechtsextremistischen Lager“, eben kein Problem und genehmigte diesen Kongress in Linz.

Entgegen der Politik der Herrschenden, bewiesen die Antifaschisten in Österreich, dass sie sich den Faschisten, sei es auf der Straße oder wenn sie ihre Bälle feiern entschlossen entgegenstellen. Zuletzt in Wien am 11.Juni, vergangenes Jahr auch in Linz gegen die Pegida – und auch am 29.10. in Linz heißt es für alle entschlossenen Antifaschisten die Reihen und zu schließen und gemeinsam zu kämpfen!

„Tod dem Faschismus überall!“