Im Mai hat die indische Konterrevolution eine Reihe von Maßnahmen getroffen, mit der sie den Kampf gegen den Volkskrieg, geführt von der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch), in die Knie zwingen will, um so die Herrschaft des Imperialismus in Indien aufrecht zu erhalten.

Der Premierminister Indiens, Modi, seines Zeichens ein Vorzeigefaschist, verkündete, in der Region Bastar, einem Stützpunktgebiet der KPI (Maoistisch), künftig umgerechnet etwa 3,3 Milliarden Euro für „wohltätige Projekte“ zur Verfügung zu stellen. Was nichts anderes heißt als zu versuchen die Leiden des Volkes zu lindern, damit es sich von seinem gerechtfertigten Befreiungskampf abwendet. Gleichzeitig rief er die Partei zum wiederholten Male auf, die Waffen niederzulegen. Ebenfalls gleichzeitig verkündete er zwei neue Megaprojekte, die völlig an den Bedürfnissen des Volkes in der Region vorbei gehen, wie zum Beispiel ein großes Stahlwerk. Diese Projekte  werden die Lebensumstände und Ausbeutung der ansässigen Stämme bloß weiter verschlechtern, wie die Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt haben. Auch die Wildparks sollen enger in die Bekämpfung der Maoisten einbezogen werden, so sollen sie mit Drohnen ausgestattet werden, die Tier- und vor allem Menschenbewegungen ermitteln können sollen. Diese Wildparks sind große Gebiete mit Dschungel, die oftmals von der revolutionären Armee zur Bewegung zwischen Gebieten genutzt werden. Für diese Projekte werden weitere Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In zehn Bundesstaaten sollen zusätzlich noch 400 weitere befestigte Polizeistationen errichtet werden, darunter in  Andhra Pradesh, Telangana, Bihar, Chhattisgarh, Jharkhand, Madhya Pradesh, Odisha, Uttar Pradesh und West Bengalen. Das alles bei Kosten von umgerechnet weiteren über 110 Millionen Euro. Die indische Reaktion und ihre imperialistischen Herren sind also bereit Millionen und aber Millionen von Rupien in die Bekämpfung des Volkskrieges zu stecken. Ein eindeutiges Zeichen seiner Stärke.
Auch die neue konterrevolutionäre Miliz des indischen Staates Salwa Judum 2 wird weiter aufgebaut. Der Sohn des Gründers der ursprünglichen Salwa Judum und Begründer der Neuauflage forderte jetzt erneut, mehr Anstrengungen zu unternehmen, die Massen gegen die Massen kämpfen zu lassen, indem er forderte dass die Stämme in Bastar den Kampf gegen die Maoisten führen sollen, was allerdings höchstens im Interesse der vom indischen Staat eingesetzten Dorfvorsteher wäre. Eine erste Großveranstaltung der neuen Miliz wurde verschoben aufgrund angeblicher Drohungen von Maoisten und am 24. Mai sollen angebliche Maoisten auf einen Anführer von Salwa Judum 2 und seine Begleitung geschossen und sie dabei schwer verletzt haben. Einen Tag später wurden zwei Familienmitglieder des Gründers in Chhattisgarh erschossen.
Eine entsprechende revolutionäre Gegenoffensive der KPI (Maoistisch) zeichnet sich ebenfalls ab. So kam es zu mehreren Feuergefechten zwischen Maoisten und konterrevolutionären Truppen am 4., 27. und 28. Mai, bei diesen Gefechten gab es auf beiden Seiten keine Verluste. Bei einem großangelegten bandh (bewaffneter Streik) in Bihar am 24. Mai setzte eine Einheit Maoisten mindestens 32 Fahrzeuge, vor allem LKW, in Brand nachdem sie die Fahrer aufgefordert hatten die Wagen zu verlassen und blockierten damit eine wichtige Straße. Im Distrikt Saran sprengten sie einen Telefonmasten. Diese Aktionen waren Vergeltung für die Ermordung einer Genossin in Gaya am 17. Mai.

Am 5. Mai zündeten Maoisten in Chhattisgarh vier Sprengsätze und verletzten dabei ein Mitglied der Central Reserve Police Force. Ebenfalls in Chhattisgarh griffen maoistische Einheiten am 27. Mai ein Polizeicamp an. Im Schutze der Dunkelheit feuerten sie auf das Lager und warfen selbstgebaute Bomben, dabei gelang es ihnen vier Polizisten zu verletzen und das kabellose Kommunikationssystem des Lagers zu zerstören. Insgesamt dauerte der Angriff zwei Stunden, im Anschluss zogen sich die Maoisten sicher zurück. Am 29. Mai wurde ein Polizist durch die Detonation eines Sprengsatzes im Sukma Distrikt getötet. Aber auch ihre Massenbasis baut die Partei weiter aus. So organisieren sie den Widerstand gegen den neu geplanten Bauxitabbau in den Vizag Hügeln. Dabei wurden bereits mindestens vier Treffen abgehalten an denen 1000 bis 1500 Menschen teilnahmen.
So schreitet der Volkskrieg in Indien also weiter voran und entwickelt sich indem er gegen die Maßnahmen der Reaktion neue Lösungen findet und die Genossen mit ihrem Mut weiter Tag für Tag gegen den verfaulten Imperialismus und seine Lakaien kämpfen.
Mehr Informationen zum Volkskrieg in Indien gibt es auf: http://indiensoli.wordpress.com/