Die Parlamentswahlen sind vorbei. Die BJP, die hindunationalistische Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Modi hat in dieser Farce wieder die meisten Stimmen bekommen.

Hätte eine andere Partei gewonnen würde es aber auch keinen Unterschied machen. Im bürgerlichen System können wir lediglich entscheiden wer uns ausbeutet, wer uns unterdrückt, den Unterdrückten nutzen die Wahlen nichts, nur den Unterdrückern. 

Auch wenn die Kampagne des Wahlboykotts vorbei ist bedeutet dies keine Stagnation des Volkskrieges. Im Gegenteil, auch in den letzten Tagen hat die Volksbefreiungsguerillaarmee, unter der Führung der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) mehrere Aktionen durchgeführt. 

Am Freitag, den 07. Juni, setzten Kämpfer der PLGA vier Baustellenfahrzeuge, in der Nähe des Dorfes Hating, in der Bano-Region, an der Grenze zwischen Odisha und Jharkhand, in Brand. 

In der Nacht von Samstag dem 1. Juni auf den 2. Juni wurde ein Polizeiinformant von einer Einheit der PLGA getötet. Außerdem hinterließen die Genossen Flugblätter mit einer Warnung an Dissidenten, Kapitulanten und vermeidliche Informanten, es dem getöteten nicht gleich zu tun. Der Vorfall ereignete sich im Bundesstaat Chhattisgarh. 

Bereits eine Nacht zuvor wurde ein weiterer Polizeiinformant in der Region Lohardaga, im Staate Jharkhand erschossen.  Vor seiner Exekution wurde dieser mehrfach aufgefordert seine Polizeiarbeit einzustellen.  

Am selben Tag verübten Kombattanten der PLGA einen Hinterhalt auf eine Einheit der Grenztruppen. Die Besagte Einheit führte gerade eine Aufklärungsmission im Wald von Taldangal im Dumka-Distrikt, in Jharkhandt durch, als die Maoisten das Feuer eröffneten und einen Polizisten töten und mindèstens vier weitere teilweise schwer verletzten.