Vor kurzen tagte wie jedes Jahr der arktische Rat, ein zwischenstaatliches Forum, bestehend aus den USA, Russland, Kanada, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und Island, sowie aus indigenen Bevölkerungsgruppen. Das Ziel dieses Rates ist die Koordinierung von Forschungsprojekten und Entwicklungsvorhaben.

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Bei diesen Forschungsprojekten und Entwicklungsvorhaben handelt es sich jedoch nicht um Klimaschutz oder ähnliches sondern in erster Linie um ökonomische Interessen der imperialistischen Mitgliedsstaaten. Die Interessen der indigenen Völker hingegen werden komplett vernachlässigt, diese sind lediglich Mitglieder um den Anschein der Abdeckung aller Interessen zu erwecken. Bei den Sitzungen des Rates wird über die ökonomische Nutzbarkeit der Region im nördlichen Polarmeer beraten. Der Klimawandel existiert, es wird wärmer und das Eis schmilzt, so viel ist klar. Durch das Schmelzen der Polarkappen steigt nicht nur der Meeresspiegel, es entsteht auch mehr beschaffbare Fläche, was neue und lukrative Handels-, sowie Passagierrouten eröffnet. Außerdem liegen unter dem Meeresgrund der Arktis massenhaft Bodenschätze wie Erdöl und Erdgas. Kurz gefasst geht es darum den „neuen Kuchen“ zu verteilen. In den letzten Jahren verfasste der Rat immer eine heuchlerische Abschlusserklärung, bezugnehmend auf Sogenannte Entwicklungshilfe und Klimaschutzziele. Dieses Jahr gab es nicht einmal das, da die USA sich weigern die Existenz des Klimawandels anzuerkennen. Stattdessen wird fleißig aufgerüstet um notfalls auch militärisch um Bodenschätze, Schifffahrtsrouten und Einflussgebiete zu streiten. Die Nato fährt immer wieder Manöver und Russland testet mobile Kernkraftwerke um die Region nutzbar zu machen.

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Der arktische Rat demonstriert mit aller Deutlichkeit, dass die Imperialisten in der Vernichtung der Lebensgrundlage aller Völker, dem Klima, kein Problem sehen, sondern Chancen für ihren Profit. Klassengesellschaft und Klimaschutz lassen sich nicht vereinbaren.